Mein Name ist Svetlana Eremenko-Wagener.
Ich bringe Menschen und Geschichten zusammen.
Das tue ich als Dozentin,  Reiseleiterin, Illustratorin oder Malerin.

Dozentin

Meine erste Station in Deutschland war Bodensee. Meine erste Stelle war Sprachlehrerin an der Schule Schloss Salem. Diese vier Jahre Erfahrung möchte ich auf gar keinen Fall missen.

Während der Pandemie durfte ich zwei Jahre an der Hostatoschule Sprachen und Kunst unterrichten.
Dabei ist die Leitung der Fachrichtung Kunst zu meiner Herzensangelegenheit geworden.

2020 startete ich einen Onlinekurs zum Thema Storytelling in der Wissensvermittlung. Es war ein Sprung ins kalte Wasser der modernen Technologien.
Technik hat mir alles abverlangt.
War es anstrengend? Unbedingt.
Hat es Spaß gemacht? Ja! Ist es ad acta gelegt? Eher nicht.
2022 hielt ich vor fast tausend Kollegen vom Bundesverband der Gästeführer in Deutschland einen Vortrag zum Thema Storytelling. 
Es war ein besonderes Erlebnis. 

Ab 2025 unterstütze ich als Dozentin die Weiter- und Ausbildungsabteilung von Studiosus Reisen in München.

Online Kurse und WorkShops im Überblick

Der Workshop„Von der Nebenfigur zum Hauptdarsteller“ (am Beispiel von Cornelia Goethe und Susanne Margarete Brand) ist ein interaktiver Live-Workshop. In den interaktiven Zoom-Räumen feilen wir drei Tage lang á 1-2 Std. an der Methodik der Wissensvermittlung. 
Wir lernen, das Hauptthema unter einem anderen Winkel zu betrachten und zu präsentieren. 
Unsere Zuhörer haben mehr Aha-Momente und wir mehr Spaß bei den Vorträgen. 

Der Workshop "Das fulminante erste Wort - oder der erfolgreiche Einstieg in deine Performance."
Nach diesem interaktiven Online-Workshop hast du in einer Woche fünf erprobte Einstiege in deinem Methoden-Koffer! Sie sichern dir die ungeteilte Aufmerksamkeit der Zuhörer. 

Online-Kurs WortMagie. Auf das spannende Thema oder umfangreiches Wissen allein kommt es nicht an, um die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu halten.
Zu einer Inszenierung (und das ist eine gute Performance immer) gehören Körpersprache, Modulation, Gliederung, Dramaturgie, Spannung, Erzähltechniken und Interaktion. 
Wer dieses magische Zusammenspiel beherrscht, gewinnt die Aufmerksamkeit und Interesse. 

Heike Bodemann-Schenk
Lukullus-Tours

"Ich trau mich vor die Kamera :-) und überlege tatsächlich kleine Sequenzen zu drehen. Ich bin mir sicher, dass vor allem meine Berufskollegen von diesem Kurs absolut profitieren würden.
Liebe Svetlana, für deine wirklich gute Betreuung, dein Feedback, die morgendlichen Grüße bedanke ich mich. Ich habe noch keinen Kurs erlebt, der so intensiv betreut wurde. Man spürte von Anfang bis zum letzten Tag, dass du mit ganzer Leidenschaft dabei bist. Vielen vielen Dank. "


Barbara Frank,
Selbständige Goldschmiedin

"Ich erstelle momentan einen Onlinekurs. Aus diesem Grund wollte ich Sprachtechniken lernen, die mich meine Lehrinhalte interessant gestalten lassen. Mit wechselnden, kleinen Themenblöcken hatte man keine Chance, "stecken zu bleiben". 
Ich habe die Angst vor der Kamera und vor meiner eigenen Stimme verloren und an Sicherheit gewonnen. 
Eine digitale Lerngruppe ist sehr persönlich und wertvoll. Persönliche Beziehung entsteht trotzdem und die Entfernung ist zweitrangig. Ich kann aus meinem Fachwerkhaus auf dem Lande ich mit Köpfen aus der ganzen Welt austauschen, egal wo. Das ist grandios!“




Cristina Völker,
Gästeführerin
Frankfurt am Main

"Für mich waren besonders wertvoll die Impulse und Ideen zur Interaktion, Wahrnehmung der Stimmmodulation, der Gestik, der Pausen, der Wichtigkeit des Einstiegs und des Endes.
Klar werde ich den Kurs weiterempfehlen! 
Weil er neue Impulse und Ideen bringt, wie man den beruflichen Alltag interessanter, lebendiger und spaßiger gestalten kann.“


Stefanie Thielmann,
Technik und SEO Expertin

"Ich habe die 5-Tage-Challenge mitgemacht und einige wirklich hilfreiche Impulse bekommen. Beeindruckend ist, wie Svetlana Sprache beherrscht und die Auswirkungen der Nutzung von Worten analysieren und lenken kann. Wer die Wirkung von Sprache und Gesprochenem erlernen möchte, ist bei Svetlana genau richtig." 

Jasmin Nitzschner,
selbständige Gästeführerin 

"Ich habe die 5-Tage-Challenge mitgemacht und sehr viele tolle Anregungen bekommen. Svetlana lebt ihren Beruf und hat ein enorm großes Wissen. Sie ist auf jeden Fall weiterzuempfehlen!" 

Petra Glardon,
Reiseleiterin und Trainerin

"Ich werde den Kurs auf jeden Fall weiterempfehlen! Ich denke, jeder kann davon profitieren, egal wie lange im Geschäft.
Außerdem sehe ich es immer wieder bei Kollegen oder auch in anderen Branchen, dass es nicht jedem unbedingt in die Wiege gelegt ist, das Publikum zu fesseln oder interessante Fakten spannend zu vermitteln.
Beruflich ist der Kurs v.a. für diejenigen wichtig, die darauf angewiesen sind, selbst Kunden zu gewinnen und deren
Kommunikationsfähigkeit dafür das Aushängeschild ist."


Kunstunterricht als Herzensangelegenheit.

2020 hat auch mich die Pandemie mit aller Wucht getroffen. Und wie bei vielen hat auch mein Leben eine neue Wendung genommen - ich durfte zwei Jahre an der Hostatoschule unterrichten. Dabei ist die Leitung der Fachrichtung Kunst zu meiner Herzensangelegenheit geworden und da ich fing an, wieder aktiv zu malen. Dabei wurde Aquarell zu meinem Material, da ich es auch auf die Reisen mitnehmen kann.

Momentaufnahmen aus dem Alltag einer Kunstlehrerin

Svetlana Eremenko, hier: Frankfurt Staedel Museum.

Kann sich jemand noch an seinen ersten Museumsbesuch erinnern? Ich nicht. Viel wichtigere Eindrücke haben diese Erinnerung verblasen lassen. Und im Leben einer Studienreiseleiterin gehören Museen einfach dazu. Prado, Eremitage, Louvre, Guggenheim oder Pinakothek sind mein Alltag. Ein Museumsbesuch reiht sich an den nächsten an und wird zu einer Selbstverständlichkeit.
Gestern durfte ich dank meiner Schüler die unmittelbare Wirkung der Kunst auf "nicht verwöhnte" Kids miterleben. Seit Corona das Reisen lahmgelegt hat, arbeite ich wieder als Lehrerin. Und diesmal nicht in einem privaten Internat, sondern in Frankfurt-Höchst, in einem Viertel, das gerne mit dem Begriff „sozialer Hotspot“ verbunden wird. Ich unterrichte Kunst den Kindern aus „bildungsfernen“ Familien. Die Entscheidung, mit der Klasse in die Ausstellung „Nennt mich Rembrandt“ zu gehen, entstand als Reaktion auf einen arroganten Spruch: „Wenn Rembrandt so berühmt ist, warum kennt ihn keiner?“ Kids aus meiner neunten Klasse kannten Rembrandt nicht! What?
Eine Reiseleiterin lebt in einer Welt, in welcher jeder Rembrandt kennt. Eine Kunstlehrerin dagegen in einer, in welcher vieles das erste Mal passiert. Das wird mir an diesem Tag bewusst. In der Nacht schlafe ich schlecht. In meinem Kopf kreisen die Gedanken: „Soll ich? Soll ich nicht?“ Die Klasse ist ein wilder Haufen, der schwer zu zähmen geschweige zu motivieren ist. „Andererseits - überlege ich- jedes Mal, wenn ich sie erreiche, sind wir im Flow und überziehen sogar den Unterricht.“ Letztendlich entscheide ich mich für eine Exkursion. In meiner Klasse soll jeder Rembrandt kennen!
Bereits zwei Tage vor der Führung sind die Schüler aufgeregt. Sie melden mir, dass sie sowohl die Testhefte als auch KUFTI Karten haben. Sie fragen, ob wir alle Bilder sehen werden? Wie so eine Führung abläuft? In welches Museum wir gehen werden? Sie stellen Vermutungen an. Die „erfahrenen“ befürchten Langeweile. Sogar wird es spekuliert, wie die WCs im Museum aussehen können?
Endlich kommt der große Tag. Wir starten. Eine Fahrt und einen Spaziergang später stehen wir von den „Toren“ des Kunsttempels Städel. Testhefte zeigen. Tickets holen. Garderobe abgeben. Die prachtvolle Treppe aufsteigen. Unser bunter Schwarm in Jogginghosen wird bereits erwartet. Und hier beginnt die magische Verwandlung. Das ungezwungene Interesse der Kids ist erfrischend und ansteckend. Sie können es nicht fassen, dass alle Bilder im Städel tatsächlich Originale sind. Sie erkundigen sich nach den Preisen und checken unverblümt die Security ab. Die Jungs stellen Fragen, entdecken Details und beteiligten sich sehr aktiv bei der Führung. Vor „Delila und Simson“ zuckt ein Schüler, als er ins Gesicht des geblendeten Simson schaut, ihm schaudert es bei diesem Anblick. Es ist eine physische Reaktion. Sie sind im Strudel des hohen Könnens und der künstlerischen Freiheit. Große Kunst, die für mich so selbstverständlich geworden ist, offenbart sich den Kids in diesem Moment. Sie sind berührt. Der Moment ist sehr kostbar. Ein Mädchen ist den Tränen nah, als sie sich für die Führung bedankt. Es sei so schön gewesen und ob es in der Ausstellung länger bleiben dürfe. Ich fasse die Welt nicht mehr: Das sind die gleichen Kids, die mich im Unterricht mit ihrer Kein-Bock-Haltung und patzigen Bemerkungen nerven. Das sind die gleichen Kids, die in ihrer Teenager-Arroganz alles negieren und alles besser zu wissen glauben. Das sind die gleichen Kids, die launisch und aufsässig sind. Und in dem Moment ist mir egal, ob sie Perspektive lernen oder nass-auf-nass Technik beherrschen werden. Wenn sie mit Freude der Kunst begegnen, dann reicht es ihnen fürs Leben. Eins ist sicher: Rembrandt werden sie nicht mehr vergessen.

Svetlana Eremenko, hier: SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT.

Gestern habe ich lange mit einer Freundin telefoniert und ihr mein Leid geklagt: Mir entging die Sinnhaftigkeit meines Tuns an der Schule. Und heute war so ein Tag, an welchem alles wieder zum Strahlen kam und einen Sinn ergab. Mit zwei 9. Klassen waren wir in einer außergewöhnlich komplexen Ausstellung „Kunst für keinen“ in der Schirn Galerie. Es ist keine leichte Kost, die „entartete Kunst“ von 1939 bis 1945. Und plötzlich waren meine Kids nicht nur aktiv, sondern so richtig schlau, wissend, interessiert. Ich bereitete sie zwar drei Wochen für die Ausstellung vor: erklärte alles über den Zeitgeist, den Unterschied zwischen Kunst und Propaganda, wir klärten auch die Frage, warum fast alle Diktatoren sich der Kunst bedienten. Aber wenn ihr euch jetzt eine aufmerksame intellektuelle Elite vorstellt, die jedes Wort von mir aufsaugt, muss ich euch enttäuschen. Weit gefehlt! Ich musste um ihre Aufmerksamkeit im Unterricht regelrecht wie ein Panther kämpfen
…Nun stehen sie in der Schirn so bewegt, konzentriert und versunken… 
In diesem Moment bin ich stolz auf sie und ein wenig auch auf mich. Gedanken des Tages: Lehrerberuf ist auf jeden Fall ein harter Job, manchmal auch frustrierender, aber irgendwann sieht man doch, wohin deine Energie geflossen ist. 
Am Ende meinte eine der Schülerinnen, die Rembrandt-Ausstellung hätte ihr doch besser gefallen.  So entfaltet sich die Bildung.